Das Gilgamesch-Epos, Teil I

„GILGAMESCH“ ist das älteste, uns überlieferte Epos der Menschheitsgeschichte. Es erzählt die Geschichte Gilgameschs, des sagenhaften Königs von Uruk, der im dritten Jahrtausend v.u.Z. gelebt haben könnte.
Das heute durch Assyriologen übersetzte und rekonstruierte, aus 11 „Tafeln“ bestehende Werk stammt aus dem ersten Drittel des zweiten vorchristlichen Jahrtausends, ist also wesentlich älter als die um 750 v.u.Z. entstandenen homerischen Epen Ilias und Odyssee.

Gilgamesch, der junge, von den Göttern geliebte König von Uruk, stark und von schöner Gestalt, ist selbst zu zwei Dritteln göttlich. Er ist kein guter Herrscher. Deshalb erschaffen die Götter Enkidu, der ihm Einhalt gebieten soll. Gilgamesch und Enkidu werden Gefährten und entwickeln tiefe Liebe zueinander. Gemeinsam töten sie den Dämon Humbaba, den Wächter des Zedernwaldes.

Nach ihrer Rückkehr nach Uruk weist Gilgamesch Ischtar, die Göttin der Liebe und des Krieges, ab, die daraufhin den

 

 

 

Himmelsstier gegen die Stadt und ihre Bewohner loslässt. Gilgamesch und Enkidu gelingt es, das Untier zu töten, doch sie rufen damit den Zorn der Götter hervor, die den Tod Enkidus beschließen.
Nach dem Tod des geliebten Freundes, den er königlich bestattet, verlässt Gilgamesch in Verzweiflung Uruk. Er irrt durch die Steppe auf der Suche nach Uta-napischti, dem babylonischen Noah, der als einziger Mensch Unsterblichkeit erlangt hatte. Von ihm will er erfahren, wie auch er in den Genuss ewigen Lebens kommen könnte.

Auf dem Weg an das Ende der Welt muss er viele Gefahren überwinden und auch die Skorpionmenschen überlisten, die den Eingang zur Sonnenbahn bewachen. Gilgamesch durchmisst in höchster Eile und Gefahr die um die Erde laufende Bahn der Sonne und betritt am Ende einen Edelsteingarten in der jenseitigen Welt.

 

> Weiterlesen